Zum diesjährigen Thema unserer Klausurtagung „Das veränderte Berufsbild des Pädagogen“ trafen sich an zwei Tagen im März Einrichtungsleitungen, Teamleitungs- und Praxisanleitungskräfte im Seminarhotel auf dem wunderschönen Paulinen Hof bei Bad Belzig im Fläming.
Bei schönstem Wetter gaben uns vielfältige Referate sowie ein umfangreiches Programm inhaltsreichen und aussagekräftigen Input über die momentane Situation des akuten Fachkräftemangels und den unabdingbaren Aufgabenfeldern der jeweiligen Leitungsbereiche in den Hilfen zur Erziehung. Prof. Dr. Nikolaus Meyer von der Hochschule Fulda gab einen Überblick über die Professionalisierung der Sozialen Arbeit und die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt. Was für Menschen werden grade ausgebildet und durch wen und wie – das waren die Leitfragen seines spannenden Vortrages.
In einem Worldcafé tauschten sich die Leitungskräfte über die Schätze, auf die sie bauen, über Hürden, die überwindet werden möchten sowie über Ziele, die die GFB erreichen möchte. Zudem wurden notwendige Leitungsaufgaben in Workshops umrissen. Der Gesundheitscoach Dr. Jens Barthel gab wertvolle Hinweise, wie insbesondere Leitungskräfte auch im täglichen Stress leistungsfähig bleiben können und was man hierzu von Spitzensportlern lernen kann.
Wie kann nun das veränderte Berufsbild eines Pädagogen aussehen?
Wir wissen es doch alle: Leitung ist Vorbild! Partizipation und pädagogische Haltung hängen unabdingbar zusammen. Fachkräfte informieren und mitnehmen zeichnet eine gute Leitung aus.
Mit einer klaren Haltung steht und fällt ein gutes Team. Haltung kann geprägt und verändert werden. Sie entwickelt sich maßgeblich durch Partizipation. Das ist die Erkenntnis des Abschlussvortrages von Prof. Eylert-Schwarz von der Hochschule Döpfer. Es wird vermutlich niemals eine Patentlösung geben, jeder hat allerdings die Möglichkeit, an seiner eigenen Haltung zu arbeiten, immer mit einer Portion Selbstfürsorge.
Vielleicht kann das unser Ergebnis der Klausurtagung sein, dass wir ab gleich in unsere pädagogische Arbeit mitnehmen und ins TUN kommen.
Daniela Liebe und Norbert Müller,
Jugendhilfereferenten
