Karsten Gerlach der Einrichtungsleiter im JHV Uckermark, hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns mit einem spannenden Fachvortrag in die Thematik der Biopsychosozialen Diagnostik eintauchen zu lassen.
In dieser Runde wirkten unsere Therapeut*innen mit. Dieses Gremium besteht aus Psycholog*innen, systemischen Therapeut*innen, Heilpraktikern mit Schwerpunkt Psychologie, Kunst-und Gestalttherapeut*innen sowie einem Körpertherapeuten.
Die gemeinsame Aufgabe Aller, besteht darin, die Aufnahmeprozesse neuer junger Menschen, sowie die Alltagsprozesse im Team mit zu begleiten, im engeren Sinne zum Fallverstehen beizutragen. Das bezieht sich auf die unterschiedlichen Diagnosen mit komplexen Eigenschaften, welche immer im Kontext der Person in seiner Umwelt zu verstehen sind. Es geht darum diese Themen aufzugreifen und die sich daraus ableitende Handlungsaufträge gemeinsam mit den Fachkräften anzugehen.
Die Biopsychosoziale Diagnostik unterstützt alle Mitwirkenden Fachkräfte dabei, sich gemeinsam und intensiv mit den Geschichten und Hintergründen der einzelnen jungen Menschen auseinanderzusetzen. Schön ist, dass es sich bei dieser Diagnostik nicht nur um ein Schema handelt. Dieses Verfahren bietet eine breite Möglichkeit an Instrumenten, um die Entwicklungshilfeprozesse individuell auszurichten bzw. zu gestalten.
Die wichtigste Aufgabe in der Diagnostik ist es, sich dem Tempo des jungen Menschen anzupassen denn dieser bleibt der Hauptakteur in der Aufarbeitung. Wenn dies gelingt, hat man nicht nur eine positive Beziehungsebene geschaffen, sondern erhält tiefgreifende Einblicke auf die persönlichen und umweltbezogenen Problemlagen, aber auch in die Ressourcen die den Klient*innen zur Verfügung stehen.
Elisabeth Marchlewitz
JHV Uckermark