Der letzte Tag des Jahres sollte den Kindern und Jugendlichen aus den Wohngruppen des Kinderwohnhauses in Bollersdorf nochmal mit Glück erfüllen und so aufregend wie möglich werden. Gestartet wurde der Tag mit einem ausgiebigen Frühstück und der Fahrt ins Fitolino nach Eberswalde.
Die Kinder und Jugendlichen konnten sich dort frei entfalten, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und auch der Kleinste mit seinen zwei Jahren hielt die Erzieher*innen immer auf trapp. Ein zwischenzeitliches Mittagessen vor Ort hat nochmal neue Kraft gegeben, nur unser Kleinster gönnte sich auf der Rückfahrt ein kurzes Mittagsschläfchen. In der Gruppe angekommen wurden die letzten Vorbereitungen getroffen – Kindersekt und Knabbereien bereitgestellt und die Wohngruppe für die kleine Silvesterparty geschmückt.
Eine Party an Silvester wünscht sich wohl jedes Kind gerne und dann auch noch mit so vielen tollen Menschen, welche man so gut kennt. Die Musik wurde lauter, die Spiele brachten Freude in die gute Stube und die kurzen Knallpausen auf dem Hof waren besonders beliebt.
Wie schnell die Zeit vorbeiziehen kann an solch einem Abend ist echt unglaublich, die Wohngruppe war kaum wiederzuerkennen, Dank den Tischfeuerwerken und den Dekorationskünsten aller Beteiligten – die innere Sorge dies am nächsten Tag wieder aufräumen zu müssen, war nur bei den Erzieher*innen vorhanden. Die Kids schmissen glücklich die Neonlichter und das Lametta umher, als gäbe es kein Morgen mehr.
Bis lange nach Mitternacht haben alle durchgehalten, selbst der Jüngste wollte sich das finale Feuerwerk nicht entgehen lassen. Neben dem von uns selbst vorbereiteten Feuerwerk, war auch noch ein unglaublich schöner Anblick auf den naheliegenden Ort Buckow zu sehen. Die Aussicht über den See ist zu jeder Jahreszeit eine Augenweide, aber an diesem Abend spiegelte sich das Feuerwerk im See und brachte nicht nur Kinderaugen zum Staunen.
Der nächste Morgen war wie erwartet nicht von allen herbeigesehnt worden, denn leider kamen keine kleinen Wichtel in der Nacht und räumten das Chaos wieder auf – es war so kunterbunt und zugestellt, dass aufgeräumt werden musste, um überhaupt an Frühstück denken zu können. Die wohl fleißigsten Kinder und Jugendlichen auf dieser Welt haben sich an diesem Morgen an der Weißen Taube 6 befunden, die die Wohngruppe und den Hof im Nu wieder sauber machten.
Tom Wintzler
Erzieher WG „Regenbogen“
