Berufsvorbereitende Maßnahmen in Modulen
Das Angebot richtet sich an Jugendliche ohne Berufsbildungsreife, die aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) über die Agentur für Arbeit gefördert werden können. Sie leben in einer Unterbringungsform unserer Einrichtung oder bei ihren Eltern.
In verschiedenen Berufsfeldern werden Ausbildungsmodule angeboten. Dazu gehören die Bereiche:
- Metallbearbeitung (inklusive Fahrradmontage)
- Holzbearbeitung
Die Werkstätten befinden sich auf dem Heimgelände. Die Beschulung erfolgt ebenfalls auf dem Gelände der Einrichtung in einer Außenstelle des Oberstufenzentrums (OSZ) an zwei bzw. drei Tagen in der Woche. Zusätzlich erhalten die jungen Menschen eine individuelle Förderung durch Stützunterricht.
Insgesamt stehen im Jugendheim Gerwalde 12 Plätze für die Berufsvorbereitung zur Verfügung. Die jungen Menschen werden in Kleinstgruppen zu maximal 3 Personen eingeteilt. In diesen Gruppen durchlaufen sie im ersten halben Jahr der Maßnahme 4 Berufsbereiche. In jedem Bereich wird ein Modul absolviert. Bei erfolgreichem Abschluss eines Moduls erhalten die Jugendlichen jeweils eine Leistungseinschätzung.
Nachdem sie die einzelnen Berufsbereiche kennen gelernt haben, entscheiden sich die jungen Menschen für eine Berufsrichtung, in der sie anschließend gezielt auf die entsprechende Berufsausbildung vorbereitet werden. Bei Abschluss der Maßnahme erhalten sie eine umfassende Leistungseinschätzung.
Das Ziel ist es, die jungen Menschen in die Lage zu versetzen, einen Beruf zu erlernen (Berufsbildungsreife). Bei guten Ergebnissen in der Schule (OSZ) und bei Teilnahme am Ergänzungsunterricht der Berufsschule erfolgt die Anerkennung des Hauptschulabschlusses. Mit diesen Voraussetzungen kann der junge Mensch eine Berufsausbildung aufnehmen.